Cardigan „Tau“

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Soooo… fertig gestrickt, Knöpfe dran, gebadet, getrocknet, fotografiert: mein korallfarbener Cardigan „Tau“, gestrickt nach der Anleitung von Mairlynd. Überwiegend glatt rechts mit einem Hebemaschenmuster neben der assymetrisch angeordneten Knopfleiste und an den Ärmeln. Ich freue mich sehr, das fertige Stück ist toll geworden!

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Der Cardigan „Tau“ von Melanie Berg aka Mairlynd (ravelry: click!) ist mit eines der ersten Designs, das ich zu Beginn meines Strickens vor ca. zwei Jahren auf meine „Will ich haben“-Rolle gepinselt habe. Dass er nun dran ist, hatte ich bereits im September ’18 beschlossen, da allerdings als Übersprungshandlung, da es mit meinem Wayside Lace Cardigan gerade mies, also wirklich ganz mega ätzend-mies lief :D Angeschlagen habe ich dann im Dezember letzten Jahres, nach dem ich pflichtbewusst das grüne Monster (erfolgreich) fertig gestellt hatte. Ein Hoch auf die Selbstdisziplin!

In der Vorweihnachtszeit ging es also los. Die Maschenprobe (jaha, hab ich gemacht!!) war schon mega toll im Sinne von gleichmäßig, weich, superdupermegatoll, naja ihr wisst schon. Die Vorfreude war also groß.

Wie ich gerade anhand der Blogbeiträge nachvollzogen habe, haben sich dann leise und unauffällig zwei Mützen, Kosmetikpads und ein Geheimgeheim dazwischen gemogelt. Achja, und ein Umzug. Und der Alltag, naja, man kennt das ja.. So habe ich doch ein Weilchen gebraucht und die Jacke Mitte Februar fertig gestellt.

 

 

 

Ansich ist das Stricken nach dieser Anleitung nämlich sehr angenehm und völlig stressfrei. Allerdings habe ich es als sinnvoll empfunden, mir im Vorwege aufzunotieren in welchen Reihen Knopflöcher, Zu- und Abnahmen kommen, um dann beim Stricken nur die Nummer der nächste Reihe „mit Ereignis“ und meinen Reihenzähler im Blick haben zu müssen. Das hat sich bewährt. Außerdem gibt mir eine solche Dokumentation alle benötigten Infos, wenn das Strickstück oder Teile davon mal reproduziert werden sollen.

 

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Das Hebemaschen-Muster geht nur über acht Reihen und hat sich sehr schnell eingeprägt. So konnte die Anleitung schnell im Körbchen liegen bleiben.

Neu für mich war allerdings der I-Cord zum Abketten der Maschen. So schön. Ich bin schwer verliebt und wollte (abweichend) von der Anleitung auch am unteren Rand der Jacke diesen Abschluss anwenden. Ich habe mich aufgrund der krausrechten Reihen davor aber doch dagegen entschieden. Ich denke, der I-Cord hätte das Maschenbild zu stark zusammengezogen oder zumindest an den Umfang bzw. die Dehnbarkeit im Berech der Hüfte eingeschränkt. Aber an sich mag ich die Optik dieser Abkettmethode sehr!

 

 

 

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Zur Befestigung der Knöpfe habe ich das erste Mal Unterlegknöpfe benutzt. Die legt man gegen die Innenseite des Strickstücks und näht somit den eigentlichen Knopf nicht an das Strickgut sondern an den Unterlegknopf. Das Strickstück liegt somit nur zwischen den beiden Knöpfen und bekommt keinen direkt Zug aus dem Knopf. Das ist sehr stabil und beugt ausgezogenen Fäden/Beulen und anderen Schädigungen des Maschenbildes vor. Kann ich nur empfehlen.

Die kleinen Holzknöpfe (d = 12mm) habe ich bei Hobbii erworben. Sie sind ganz schlicht und nur leicht konkav. Genau das, was ich für die Jacke wollte. Ich bin sehr froh, die Knöpfe durch einen Zufall entdeckt zu haben. Die Suche der richtigen Knöpfe kann ja echt mühseelig sein…!

 

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Das Merino-Garn von Schachenmayr aus der Extrafein-Serie mit einer Lauflänge von 170m/50g verstrickt sich super. Ich hatte in guten acht Knäulen nur zwei Knötchen. Ansonsten kein Spalten o.ä. Das Maschenbild ist schön gleichmäßig und spätestens nach dem Entspannungsbad ist das Strickgut so weich. Ein Träumchen. Das Garn kommt bei Bedarf gerne wieder auf die Nadeln.

 

 

 

Ich hatte Angst, dass die Länge gemäß Anleitung nicht ausreicht. Vor dem Baden war ich auch (mal wieder) am Boden zerstört, weil die Jacke an mir aussah, als wäre sie drei Nummern zu klein. Ich hasse diesen Moment. Aber (wie so häufig) war nach dem Baden alles toll. Im Gegenteil, ich hatte kurz Angst, ich hätte jetzt ein Kleid :D
Im trockenen Zustand war dann aber alles gut und ich finde die Jacke total toll.

Der Jacke sitzt nun fast perfekt: Ausreichend körpernah um nicht mein Stricksacktrauma auszulösen und trotzdem bequem und locker genug. Die Ärmel sind etwas länger als „normal“ und gehen somit schön über die Handgelenke bis auf die Hände rauf. Mir als Frostbeule kommt das sehr entgegen.

 

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  • Schachenmayr Merino Extrafein 170 (100% Merino), LL 170m/50g
  • Verbrauch: 410g
  • NS 3,0mm (2,5mm für das Bündchen in kraus rechts)
  • außermittig sitzende Knopfleiste
  • 12mm Knöpfe (konkav aus Holz) mit Unterlegknöpfen, 15 Stk.
  • Hebemaschenmuster neben der Knopfleiste und an den Ärmeln
  • I-Cord an den Ärmeln
  • Bündchen in kraus rechts am unteren Jackenende
  • fertig gestellt: Februar 2019

 

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Verlinkt bei Maschenfein, Caro’s Fummeley, liebste Maschen, Stricklust, Lieblingsstücke, Women on Fire und Creative Lovers.

6 Antworten auf „Cardigan „Tau“

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