
Wo auch immer das erste Quartal von 2025 geblieben ist, es war gut! Und im März ist auch auf den Nadeln einiges passiert. Es war/ist Sockmadness und auch sonst hatte ich Freude an mal wieder etwas intensiverer Strickerei. :)
Fertiges Wollgewusel
Bevor ich zu den fertigen Stücken an sich komme, gibts hier fix die Links zu den im März erschienen Projektbeiträgen. Wenn du also noch etwas nachlesen willst, ist hier der direkte Weg:
Der Basic Sweater von Krasse Masche (ravelry-Link) ist fertig geworden. Gestrickt habe ich ihn aus der Schachenmayr freundin my color style, einem Mischgarn aus Wolle, Alpaka und Poly, in der Hoffnung, dass es schon pflegeleicht ist. Es ist auch das Garn, das die Anleitung vorschlägt.
Ich habe für die Weite Größe M und für die Länge Größe S gestrickt mit kleinen Modifikationen. Der Hundepullover mit Rollkragen und Bündchen an den Vorderbeinlöchern passt dem Hund meiner Schwiegermama, einem Malteser, sehr gut und gefiel auch der Besitzerin.
Mit Nadelstärke 6,0mm war das ein recht schneller Strick, wobei die vielen Schritte für die Formgebung den Prozess etwas verlangsamen, aber das Ergebnis lohnt sich.
Den Projektbeitrag findest du hier, nachdem er erschienen ist.

Fertig geworden sind außerdem zwei Paar Socken für die Sockmadness. Fangen wir mit dem Qualifier an. Das waren die Conjoined Sock Twins von Katherine Richmond (ravelry-Link). Hier war die Herausforderung zwei gleiche Socken zu erzeugen, wobei aber eine toeup gestrickt und eine am Bündchen begonnen wird und das in einem Stück. Am Ende wird der Sockenschlauch in der Mitte getrennt und beide Seiten abgekettet. Das sind dann die Bündchenränder der Socken. Im Endzustand hat man dann ein Sockenpaar mit Rippen- und Zopfmuster, die nicht mehr zu unterscheiden sind.
Gestrickt habe ich dieses Sockenpaar aus einer Unikatsfärbung mit dem Namen „Blaugrün“ von ScreamingColours auf der Hightwist-Sockenwolle, die sie leider nicht mehr färbt. Als Kontrastgarn zum Abketten habe ich einen kleinen Rest weiße Regia genommen.
Durch das Rippenmuster sitzen die Socken fantastisch und in Kombi mit der weichen Merino-Sockenwolle sind sie super schön geworden. Ich mag sie sehr und sie haben sich auch bereits im Alltag in Schuhen bewehrt.
Den Projektbeitrag findest du hier, nachdem er erschienen ist.

Darauf folgte dann die erste Wettbewerbsrunde. Hier galt es die Day&Night Socks von Alena Malevitch (ravelry-Link) zu stricken. Ich nenne sie aber lieber Harlekin-Socken. :) Die Socken sind nämlich komplett der Länge nach in zwei Bereiche geteilt, in denen Haupt- und Kontrastfarbe umgedreht verwendet werden. Die beiden Socken sind dazu dann auch noch gegengleich, sodass jeweils die Innenseiten der Socken die gleiche Farbe haben und die Außenseiten die verdrehte Farbkombi.
Das Muster aus (z.T. verkreuzten) Hebemaschen wird vollflächig gestrickt. Nur der Fersenkeil unter dem Fuß ist einfarbig glattrechts gestrickt, aber natürlich auch wieder in der Mitte geteilt.
Diese Socken waren für mich herausfordernd. Ich war häufig unkonzentriert und musste zurückstricken. Die erste Socke hat fast 10 Tage gedauert, was blöd ist, wenn man nur 14 Tage für das ganze Paar hat. Aber die zweite ging dann deutlich schneller und ich konnte diese an einem Wochenende runterstricken und mich grade noch so in die 2. Wettbewerbsrunde retten.
Das rot-pinke Garn ist die Move von BC, eine Merino-Sockenwolle. Absolut kuschelig weich und gut zu verstricken. Das gelbgrüne Garn ist ein Rest von einem Pulliprojekt des letzten Jahres (zu dem es noch keinen Projektbeitrag gibt, den ich hier verlinken könnte :/ ) und ist die Färbung Apple von Masche & More.
Den Projektbeitrag findest du hier, nachdem er erschienen ist.

Aktuelles Wollgewusel
Und damit kommen wir zum aktuellen Wollgewusel: die zweite Wettbewerbsrunde der Sockmadness. Die Runde läuft jetzt noch drei Tage und ich habe nicht einmal die erste Socke fertig. Und da es nur noch Arbeitstage sind bis Rundenende habe ich auch bereits vorgestern die Hoffnung aufgegeben, es noch zu schaffen. Aber nun machen diese Socken fast noch mehr Spaß. Ich kann sie ganz in Ruhe beenden. Freiwillig hätte ich diese Socken als von Natur aus fauler Mensch wohl nie gestrickt, aber das Ergebnis ist echt cool. Ich spreche von der Anleitung Chattahoochee von Shuji Wu aka Cow from Mars (ravelry-Link).
Diese Socken werden zum Teil flachgestrickt. Durch Zu- und Abnahmen erzeugt man ein Zackenmuster, wodurch insbesonders selbstmusternde Garne schön in Szene gesetzt werden. Hier ist wieder ganz viel Formgebung gefragt, denn am Ende näht man zwei Kanten zusammen und nimmt rundherum Maschen auf, an die dann die Fersenwand und die ganze Sohle des Sockens angestrickt wird. Die Frage, ob ich sicher sei, dass das mal ein Soccken wird, musste ich mir zurecht einen großen Teil des Strickprozesses gefallen lassen, aber nun fehlen nur noch ein paar Spitzenabnahmen und dann ist sie fertig. Und nun ist es eindeutig eine Socke. Frü den Sockenspanner ist sie etwas klein, aber ich glaube an meine Füße passt sie ganz gut. Der Spanner ist etwas größer als meine Füße.
Gestrickt habe ich diese wirklich Sockmadness-würdige Anleitung zum einen aus einem 50g-Knäul der Gründl For Seasons Hot Socks Diamond und ich bete immer noch, dass es für die zweite Socken reicht. Die Waage sagt ich habe 0,5g mehr als die Hälfte verbraucht bei der ersten Socke. Das wird also wirklich eine knappe Kiste. Als einfarbiges Kontrastgarn für die Sohle habe ich eine graue Discounterwolle von Vendita (Lidl/Norma?) genommen, weil es fast perfekt zu dem Grau im Mustergarn passt.

Außerdem stricke ich weiterhin an dem Patentschal für den Mann. Hier gibt es nicht viel zu sagen. Da es nur ein Nebenbei-Projekt ist und eh erst nächsten Herbst zu Einsatz kommt, eilt es nicht. Ich habe wohl so ca. 10m geschafft. Ungewaschen sieht es noch knautschig und doof aus. Aber das wird.
Ich stricke ihn aus der Soft Alpaca von Hobbii in Wollweiß. Verbraucht habe ich bislang ca. ein halbes Knäul.

Geplantes Wollgewusel
Nichts
Neues im Wollberg
Die März-Färbung des Birds of the Year-Clubs von Nicole C. Méndez ist bei mir eingezogen. Auch dieses Mal bin ich sehr zurfrieden. Die „Rauchschwalbe“ auf der 80/20-Merino-Sockenwolle kann man identifizieren. Nur das Blau hätte ein wenig dunkler sein können. Aber die Farbkombi gefällt mir trotzdem sehr gut.
Außerdem habe ich bei Wollmantra in einer Facebook-Gruppe zugeschlagen. Es war Anfang März und ich hatte ein akutes Frühlingsdefizit, weshalb ich mir eine Pullovermenge Bamboo Sock in gelb/orange gekauft habe. Der Mann schlug die Hände über dem Kopf zusammen. :D Und ein Strang Sockenwolle in Farben, die mich an Glut erinnern, durfte auch mit.
Und ich habe mich getraut. Ich habe bei rh:ool Yarn Whisper Düsseldorf ’24, ein Vorgarn aus der Wolle der Düsseldorfer Rheinschafe, bestellt. Vorgarn, weil es nicht versponnen ist. Es hat nur eine leichte Schutzdrehung. Da muss man also sehr vorsichtig stricken, aber wenn es erst einmal verstrickt ist, ist es genauso haltbar wie jede andere Wolle auch. Und es ist total voluminös und dadurch leicht. Wer Podcasts hört, kennt dieses Projekt vielleicht aus dem Wollkanal. Frieda, eine der Hosts des Podcasts, hat das Projekt rh:ool ins Leben gerufen.
Ich würde mir am liebsten in Kombi mit einem Mohair- oder Suri-Beilauffaden eine schöne Jacke daraus stricken. Aber dafür müssen die Ideen noch reifen. Ich habe vier Platten des Garns mit jeweils 400m Lauflänge. Da kann ich also gut was draus zaubern.



Liebe Grüße aus dem Wollgewusel!!
Anma
Verlinkt bei Lieblingsstücke, Creativsalat, DvD.
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