
[Werbung: unbeauftragt]
Die Qualifikationsrunde der Sockmadness 2020 ist gelaufen: ein Paar Socken, und zwar das Design „Wohin?“ von Caoua Coffee, in zwei Wochen. Wer das schafft, darf an der 1. Wettbewerbsrunde teilnehmen. Ich bin dabei!
Ich weiß nicht, wieviele sich für den Wettbewerb angemeldet haben, der in einer Gruppe auf ravelry stattfindet. Anmeldeschluss war Ende Februar. Schon während der Anmeldephase gab es drei Anleitungen in der Gruppe als „Warm Up“. Anfang März ist dann die Qualifikationsrunde gestartet, dadurch wird das Teilnehmerfeld in Wettbewerber und „Cheerleader“ (gucken und anfeuern!) geteilt. Für den Teilnehmerstatus musste das Paar in den zwei Wochen fertig werden, für den Cheerleader-Status müssen zumindest eine Socke oder zwei halbe fertig sein.
Ich habe das just in time abgeschlossen. In der erste Wochen habe ich noch meinen Gnom fertig gemacht, zwei Feierabende weg. In der zweiten Woche dann den Blogbeitrag für den besagten Gnom geschrieben und hübsch gemacht, wieder zwei Feierabende weg. So bin ich tatsächlich erst kurz vor knapp fertig geworden. Aber das ist egal. Geschafft, ist geschafft. Nun warten alle gespannt auf die erste Wettbewerbsrunde. In den Wettbewerbsrunden ist Trödeln nicht erlaubt. Den letzten beißen nämlich die Hunde. Die langsamsten pro Runde und Team fliegen raus. (Es gibt 25 Teams mit je 40-42 Teilnehmern).

So, zurück zu den Socken. Das Muster hat mich gar nicht begeistert beim ersten Durchschauen. Zu sehr hat es mich an das Bubblemuster meiner Tatortsocken aus dem Dezember erinnert. Aber ich wollte mich qualifizieren. Also habe ich aus dieser negativen Grundeinstellung hinaus gedacht, ach, dann nimmst du halt auch ein Garn, das „weg muss“. Etwas, was mir nicht groß am Herzen liegt, weil es nicht meine Farben sind. So bin ich wieder zu dem quietschebunten, handgefärbten Sockengarn von den o.g. Socken vom Ende letzten Jahres gelandet. Dann fiel mir noch ein Rest schwarzes Garn in die Hand, zack, Kombination gefunden, los gings.

Das Netzmuster sieht zwar einheitlich aus, aber es wird am Schaft und auf dem Oberfuß mit unterschiedlichen Techniken gestrickt. Schneller geht die Technik am Schaft mit tiefergestochenen Maschen. Das hat tatsächlich Spaß gemacht, da verschwand kurz die negative Grundstimmung. Diese Technik erzeugt jedoch dickere Stellen im Gestrick. Um ein Drücken der Socken in Schuhen zu vermeiden, wird deshalb am Fuß die mir als Bubble-/Seifenblasenmuster bekannte Technik, bei der Maschen gezielt fallengelassen und weiter unten wieder aufgesammelt und abgestrickt werden, angewendet. Und die ist einfach nur ätzend. Es tut mir leid, aber da gibt es nichts zu diskutieren. Da hieß es also dann Zähne zusammenbeißen.
(Die unterschiedlichen Techniken kann man auf dem nächsten Bild, nämlich auf der Innenseite der Socken ganz gut erkennen, wäre da nicht meine Garnwahl...)

Schön fand ich, dass das rechts-links-Muster aus dem Bündchen zum einen auf Ferse und Spitze, aber auch als Hintergrund im Netzmuster fortgesetzt wird. Solche Details gehe in meiner Farbschlacht allerdings unter :D
Achja, und es gibt vielleicht noch zu sagen, dass ich die Socken mit einer Nadelstärke kleiner gestrickt habe als ich sonst für Socken nehme. Aber das war auch gut so. Die 2,5er Nadel hat trotz des festen Strickens einen passenden Socken ergeben. Mit 3er-Nadeln wären sie denke ich zu weit gewesen. Das liegt am Muster. Durch das Zusammenziehen der Reihen in Längsrichtung bzw. das Auflösen einzelner Maschensäulen sind sie relativ dehnbar in Querrichtung.



Schlussendlich muss ich sagen, es hat mehr Spaß gemacht als erwartet. Die fertigen Socken gefallen mir ebenfalls besser als das Muster mit meiner Garnauswahl vermuten ließ. Ich habe jetzt ein Paar echt bunte Socken, aber: das reicht jetzt erst mal. Ich bin da doch mehr für kontrollierten Farbeinsatz, mehr Farbharmonie und weniger Pink!

Anscheinend war auch die Instagram-Community dem Farberlebnis gegenüber sehr positiv eingestellt. Mit diesem Bild habe ich das erste Mal die 500 Herzchen geknackt. Verrückt. Also ich finde ich aber da durchaus andere sehr schöne Bildchen gepostet :D

- Anleitung: „Wohin?“ von Caoua Coffee
- Hauptfarbe: 64g handgefärbte Sockenwolle (Färber unbekannt), Farbe bunt (75% Schurwolle, 25% Polyamid), LL 420m/100g
- Kontrastfarbe: 16g Vendita Discounter-Sockenwolle, schwarz (75% Schurwolle, 25% Polyamid), LL 420m/100g
- Estnischer Maschenanschlag
- Bandspitze, die letzte 16M im Maschenstich vernäht
- NS 2,5
- Kosten: unter 10€ für das verbrauchte Material
- fertig gestellt: März 2020





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Ich find die so toll!
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