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Passend zum Cowl „Cloudbank“ habe ich noch eine coole Mütze für den Winter gestrickt. So ist ein kleines Set für Mission „Kinderstrick“ entstanden und bereit zum Verschenken. Die Mütze habe ich ohne Anleitung gestrickt.
Ich habe für die Mütze das gleiche Garn wie bei dem besagten Cowl verwendet. Ich hatte ja zwei Stränge Merino Chunky von Rock the Wool und habe für den Schlüpfschal nur einen Strang gebraucht. Da ich die Färbung nicht für mich selbst verwenden möchte, lag die Idee nahe einfach noch eine passende Mütze zu stricken.
Die Merino Chunky ist ein reines Merinogarn mit einer Lauflänge von 115m auf 100g (bulky). Ich habe die Stränge letzten Sommer im Abverkauf erworben, da diese Garnbasis aus dem Sortiment genommen worden ist (s. Monatsrückblick 06/2020). Das Garn ist super weich und nicht allzu stark verzwirnt.
Ich habe die beiden übrig gebliebenen Stränge vom Cowl ebenfalls wieder alternierend verstrickt, da der eine im Vergleich erkennbar kräftiger in der Farbe war.

Mit dem Stricken von Mützen stehe ich ja etwas auf Kriegsfuß. Meist sind sie irgendwie zu eng, zu weit, zu kurz und am Ende bin ich nie zu 100% zufrieden. Aber ich gebe nicht auf. Deshalb habe ich das für diese Mütze auch noch einmal von Grund auf durchdacht.
Ziel war eine Mütze für einen Kopfumfang von 52cm. Meine schlauen Bücher und das Internet haben mir verraten, dass man bei einer Strickmütze mit einer Minderweite von 5cm ganz gut bedient ist. Also habe ich mir anhand der Maschenprobe, die ich ja für den Schlüpfschal in glatt rechts gemacht hatte, die erforderliche Maschenanzahl für 47cm Umfang ermittelt.
Beim Bündchen hatte ich mich für eine gefaltetes Bündchen entschieden, weshalb ich einen provisorischen Maschenanschlag genutzt habe. Ich nehme da gerne eine Häkel-Variante, bei der man quasi beim Häkeln einer Luftmaschenkette den Faden vor jeder Masche einmal um die Stricknadel schlingt, sodass auf der Stricknadel ebenfalls Maschen entstehen.
Nach Erreichen der gewünschten Bündchenhöhe habe ich eine Runde linke Maschen und dann noch mal die gleiche Anzahl an glatt rechts gestrickten Reihen. Die linke Reihe dient als Knick, damit man das Gestrick besser in der Mitte zusammenfalten kann und ein sauberer Mützenrand entsteht. In der darauffolgenden Runde werden dann die Maschen mit den Maschen des provisorischen Anschlags zusammenstrickt. Danach habe ich ganz einfach glatt rechts weitergestrickt.

Ziel für die Höhe der Mütze waren mindestens 19cm. Im zweiten Versuch habe ich diese dann auch erreicht. Aber mit dem dicken Garn geht das Stricken ja zum Glück schnell. Im ersten Versuch habe ich zu früh mit den Abnahmen begonnen, sodass mir am Ende ein wenig Höhe fehlte. Also ribbeln, noch ein wenig weiter gerade hoch stricken und dann wieder die Abnahmen beginnen.
Für die Abnahmen habe ich die Gesamtmaschenanzahl durch acht geteilt und somit pro Abnahmerunde acht Maschen abgenommen. Das ergibt eine schön flache Krone ohne Zipfelmützen-Gefahr! :D
Da das Garn nicht für einen Bommel reichte, habe ich mit den letzten vier Maschen der Mützenkrone ein paar Zentimeter ICord gestrickt und diesen dekorativ verknotet.

Für die Mütze habe ich nun noch mal 90g Garn benötigt. So habe ich jetzt nur noch einen kleinen Rest von 10g und die beiden Stränge gut ausgenutzt.
Ich hoffe damit meinem Mützentrauma ein wenig Raum abgerungen zu haben und freue mich sehr, dass dabei ein so süßes Set herausgekommen ist. Das wird im Oktober zum Geburtstag der kleinen Lady verschenkt.
- Anleitung: keine
- 90g Rock the Wool Merino Chunky, Farbe unbekannt (100% Merino), LL ca. 115m/100g
- NS 5,0
- aufgehäkelter provisorischer Maschenanschlag
- doppellagiges Bündchen
- 47cm Umfang für 52cm Kopfumfang
- Höhe 19cm
- Kosten: Garn (ein Strang) 11€
- fertig gestellt: August 2021



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