Quickstrick: Cowl Slubby

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Ratzifatzi war er fertig: Mein Cowl „Slubby“ nach einer Anleitung von ScreamingColours. Der Witz und das Besondere an diesem Cowl kommt aus dem verwendeten Strukturgarn, sodass das Stricken absolut easy ist.

Seit dem Sommer gibt es die Garnbasis ColourSlub bei der Steffi von ScreamingColours im Shop. Dabei handelt es sich um ein Strukturgarn Effektgarn, Artyarn, keine Ahnung, was genau nun der korrekte Oberbegriff ist. Aber wir halten fest, es ist 100% Merino und es hat Noppen. Die Art des Garns hat mich von Anfang an gereizt. Aber ich hatte keine Ahnung, was ich damit sollte. Ich mag einfach nichts mehr stricken, was dann nur rumliegt. Aber Mitte Oktober hat die Färberin selbst dort Abhilfe geschaffen: Es gibt eine kleine, kostenlose Anleitung für einen Cowl, gestrickt aus dem Noppengarn, der Cowl Slubby.

Da die Hauptarbeit unabhängig vom Projekt auf jeden Fall das Garn macht, ist hier eben auch nicht viel Strick-Gehirnschmalz erforderlich. So ist der Cowl schnell gestrickt und hat mir ein verlängertes Wochenende versüßt. Ziel ist es einen Strang von der ColourSlub vollständig aufzubrauchen und das ganze dann noch mit Rippenbündchen für den besseren Sitz einzufassen.

In der Anleitung wird das Noppengarn mit einem anderen reinen Merinogarn in Aran-Stärke aus dem Hause ScreamingColours für die Bündchen kombiniert.
Ich habe hierfür ein Restknäul von meinem aller ersten Pullover, dem Blockstreifenpulli in Beerentönen, verwendet. Den hatte ich Ende 2017 aus Discounterwolle mit Woll- und Alpakaanteil gestrickt. Ja, tatsächlich habe ich festgestellt, dass das Garn zu 70% aus Poly besteht. Das war mit gar nicht mehr bewusst. Und ich trag den Pulli eigentlich ganz gerne. Das Garn war damals vom Discounter und eigentlich zum Stricken von Kissenhüllen offeriert worden. Da jedes Paket ein Knäul Kontrastfarbe enthielt, welches ich für den Pulli nicht gebraucht habe, schlummerte nun also noch ein hellgraues (und ein rosafarbenes *seufz*) im Wollberg.

Die Anleitung von Steffi ist kurz und bündig und enthält alle wesentlichen Informationen. Ich habe nichts auszusetzen. Gut finde ich, dass die Endmaße mit angegeben sind. Gut, die Angabe hilft einem nur, wenn man eine Maschenprobe stricken würde… Aber sie ist da, das freut meine innere kleine Strickqueen.
Denn bei Cowls finde ich, ist die Weite DER Flaschenhals am Design (ggf. im wahrsten Sinne des Wortes..). Denn hier entscheidet sich, ob man eine Halskrause, ein herum schlabberndes Etwas oder eben doch einen wärmenden Schlauchschal strickt. Und ich kann berichten: mein Cowl sitzt perfekt und fällt auch ganz wunderbar, womit wir dann aber wohl auch schon zu den Punkten kommen, an denen ich die Anleitung mehr so als Vorschlag gesehen und mich dagegen entschieden habe. :D

Ich habe das Bündchen ein Stück weit verlängert, da ich das Restknäul, soweit wie möglich aufbrauchen wollte. Das Rippenmuster selbst habe ich wie immer mit rechts verschränkten Maschen gestrickt und für die schönen Kanten habe ich den italienischen Maschenanschlag sowie den Tubular Bind-Off mit zwei Vorbereitungsrunden verwendet.

Da mein Garn für die Bündchen etwas dicker ist als in der Anleitung vorgesehen, habe ich nur 80% der erforderlichen Maschenanzahl angeschlagen und jede vierte Maschen in der ersten Runde des Hauptteils verdoppelt und vor dem zweiten Bündchen wieder abgenommen.

Für den Hauptteil habe ich etwas rumprobiert. Glatt rechts gestrickt, befanden sich die meisten der Noppen leider auf der Innenseite des Cowls. Ja sicherlich wärmen sie dort den Hals, aber ich wollte ja den optischen Effekt des Garns auf der Außenseite!

oben: glatt links mit viele Noppen
unten: glatt rechts mit wenig Noppen

Deshalb habe ich nun immer sechs Reihen glatt rechts und glatt links abgewechselt bis das Garn zu Ende war. So legt sich das Gestrick schön in Falten, wobei die glatt links gestrickten Bereiche hervortreten und somit die Nöppchen präsentieren und die glatt rechts gestrickten Streifen befinden sich dichter am Hals und Wärmen dort mit den Nöppchen auf der Innenseite. Mega gut! Außerdem fällt der Cowl so einfach schön. Das gefällt mir sehr gut.

  • Anleitung: „Cowl Slubby“ von Stephanie Hartl (Ravelry-Link)
  • 100g ColourSlubvon ScreamingColours, Farbe „Zwielicht“ (100% Merino), LL 160m/100g
  • 46g Vendita Ireland, Farbe hellgrau (70% Polyacryl, 20% Wolle, 10% Alpaka), LL 60m/50g
  • 1×1 Rippenmuster mit rechts verschränkten Maschen
  • italienischer Maschenanschlag und Tubular Bind-Off
  • NS 6,0mm (Bündchen) und 5,0mm (Hauptteil)
  • Kosten: ca. 18€ (verbrauchtes Material)
  • fertig gestellt: Oktober 2020

Verlinkt bei Maschenfein, Meine Fummeley, Lieblingsstücke, Stricklust, Creativ Lovers, Handmade on Tuesday, Creadienstag, DvD.
(o.g. Seiten ggf. ohne Verlinkung? -> Verlinkung folgt, wenn Linkparty online)

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