Gnorwen, hier steppt der Gnom!

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Bereits letztes Jahr hatte ich aus dicken Garnen nach einer Anleitung von Sarah Schira alias Imagined Landscapes diesen Gnom-Türstopper als Geschenk für meine Mutter gestrickt. Der war super gut angekommen. Und da ich mit bekam, dass er im Laufe des Jahres häufig hin und her geräumt wurde, um ihn immer dort sinnvoll einzusetzen, wo sich jahreszeitenabhängig die Nutzung der Räume hinverlagerte, habe ich kurzentschlossen im Dezember 2021 einen weiteren „Big Gnom“ gestrickt.

Diesmal habe ich mich für die Anleitung „All Work, Gnom Play“ von Imagined Landscapes (ravelry-Link) entschieden. Die Mütze und die Fäustlinge fand ich einfach cool. Außerdem trägt Gnelli aus dem letzten Jahr einen großen Schal. Ich fand, da passt ein Gnom mit Fäustlingen ganz gut dazu.

Apropos dazu passen. Ich habe für diesen Gnom die gleichen Garne verwendet wie für den ersten Gnom. So passen sie gut zueinander und es wird nicht zu bunt. Es soll ja schließlich nicht den Charakter von Gartenzwergen im Vorgarten annehmen.

Ich habe also durchweg Garne verwendet, die eine Lauflänge von ca. 100m/100g haben bzw. die Garne mehrfädig verarbeitet, sodass sich diese Lauflänge ergibt. Die Hauptfarbe (braun) ist ein Garn aus einer Knitcrate-Box. Es ist ein Merinogarn mit geringem Baumwollanteil und durch das Verarbeiten mit 7,0mm-Nadeln hat es ausreichenden Stand, um dem Körper Form zu geben. Das Pink für die Mütze ist ein noname-Garn, das ich dreifädig verstrickt habe, was die schöne melierte Optik noch verstärkt. Dies hat einen relativ hohen Kunstfaseranteil. Das naturfarbene Garn ist ein reines Wollgarn aus einem Strickset vom Discounter, das ich ebenfalls zweifädig verarbeitet habe.

Wie alle der Gnom-Designs von Sarah Schira lebt auch Gnorwen, so heißt die Gnomendamen nämlich, von den Details. Allein das Ausarbeiten der Mütze mit der herumgeschlungenen und festgenähten ICord-Schnur braucht schon etwas Fingerspitzengefühl und Geduld. Natürlich muss es nicht alles akkurat und perfekt sein, denn ich denke, Gnome sind nicht die ordentlichsten Wesen auf dieser Welt.. Aber naja, so ein bisschen schick und gleichmäßig wollte ich dann doch. Da musste die Dame dann durch. :D

Naja, und so hangelt man sich von Detail zu Detail. Über die Mütze und den Mützenschmuck, über die Nase zu den Armen inkl. Handschuhe und zu den Zöpfen. Eins kann man sagen: Mit dickem Garn ist das eindeutig weniger fummelig als mit Sockenwolle!
Die Zöpfe habe ich an den Enden punktuell am Körper befestigt, sodass sie nicht lose herumbaumeln. Die Hände sind nur miteinander verbunden, aber ansonsten beweglich, wie Gnorwen beim Fotoshootings auch gleich mal demonstrieren musste…

Am besten ist jedoch der Moment, wenn man die ganzen Einzelteile an den Korpus näht und der Gnom plötzlich zu einer Persönlichkeit wird. Das macht einfach Spaß!

Gefüllt ist auch dieser Gnom wieder mit dem Inhalt eines IKEA-Kissens, das hier schon lange nur noch unbeachtet rumflog und mit den restlichen Kieseln, die ich letztes Jahr bei Mutti im Garten entführt hatte. Dumdidum…! :D
Damit die Kiesel nicht lose im Gnom umher wandern, habe ich aus einer der Ecken der Kissenhülle einen kleinen Beutel genäht, indem ich die zwei offenen Seiten einfach bis auf eine Wendeöffnung im Steppstich geschlossen habe und nach dem Befüllen die Öffnung mit dem Heftstich zugenäht habe. Das gibt deutlich schneller als letztes Jahr. Da hatte ich aber auch mehr zu nähen, weil ich einfach Stücke aus einer alten Jeans verwendet habe, diese dann aber an allen Seiten zusammennähen musste.

Durch die aufrecht stehen Mütze ist Gnorwen ein guten Stück größer als Gnelli, aber das macht nichts. Sie sollen sich ja durchaus unterscheiden. Auch Gnorwen wurde mit viel Freude in ihrem neuen Zuhause empfangen und ist nun bereit gnomige Dinge anzustellen. Von diesem Standpunkt aus bin ich mir nicht sicher, ob es klug war, zwei Gnom-Damen zusammenzubringen. Da kann doch nur Unfug bei rauskommen. Mutti wird berichten! :)

Bevor sie zu meiner Mutter abgereist ist, hat sie allerdings hier noch fix den Laden aufgemischt. Wer da am Ende das Sagen hatte, konnte ich nicht so richtig herausfinden.. :)

  • Anleitung: „All Work, Gnom Play“ von Imagined Landscapes (ravelry-Link)
  • 82g Uru.Yarn Chonk, Farbe Shiraz In The City (82% Merinowolle, 18% Baumwolle), LL 100m/100g
  • 115g Woll-Mariechen „Sophie“, Farbe pink meliert (65% Acryl, 25% Wolle, 10% Viskose), LL 150m/50g
  • 47g Discounter-Wolle, Farbe weiß (100% Wolle), LL 55m/50g
  • Nadelstärke 7mm
  • gefüllt mit Füllwatte (Inhalt eines IKEA-Kissens) und Kieseln 
  • Beutel für Kiesel aus der Kissenhülle
  • Höhe inkl. Mütze ca. 50cm
  • Kosten: Garn <15€, Anleitung ca. 6,50€
  • fertig gestellt: Dezember 2021

Verlinkt bei Maschenfein, Meine Fummeley, Lieblingsstücke, Creativ Lovers, Creativsalat, Handmade on Tuesday, DvD.
(o.g. Seiten ggf. ohne Verlinkung? -> Verlinkung folgt, wenn Linkparty online)

3 Kommentare zu „Gnorwen, hier steppt der Gnom!

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  1. Huhu, ich bin gerade zufällig über deinen Blog gestolpert, aber schaue nun sicher öfter vorbei, Die Gnome finde ich herz allerliebst- ich glaube das nehme ich direkt mal als Idee für dieses Jahr Weihnachten mit auf.

    Gefällt 1 Person

    1. Hallo Daniela!
      Vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Das freut mich sehr zu hören! Die Gnome sind wirklich toll und man kann sie so vielseitig gestalten!
      Beste Grüße
      Anma

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