Socken für den großen Bub

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Mission „Socken für den Bub“ war erfolgreich! Nachdem ich im ersten Versuch „knapp“ die Größe 45 verfehlt hatte, hat hier nun alles geklappt. Also Vorhang auf für ein weiteres Paar Männersocken.

Damit es nicht zu langwelig wird, habe ich zwei Garne gemeinsam verstrickt. Mit der Technik des „helix knitting“ lassen sich Ringel erzeugen, die aus nebeneinander herlaufenden und sich nie treffenden Spiralen bestehen. Man nennt Socken mit dieser Technik auch Gumgum-Socken. Aber den Begriff mag ich nicht. Bei mir sind das also Helixsocken. Mut zu neuen Fachbegriffen! :D

Verstrickt habe ich ein Discounter-Sockengarn mit sehr kurzen Farbabschnitten in mittelbau, grün, beige und dunkelblau. Dies habe ich kombiniert mit einem Knäul dunkelblauer Linie 12 Street von ONline (ravelry-Link). Das ist eine Merino-Sockenwolle, die ich bei diesen Socken das erste Mal verstrickt habe. Sie ließ sich gut verstricken und ich werde dieses Garn als Auswahl für unifarbene Sockengarne im Hinterkopf behalten. Denn diese brauche ich immer wider, da ich bunte Garne gerne mit einfarbigen kombinieren, weil ich es ja häufig lieber etwas weniger bunt, etwas geerdet mag.


Für die Ferse habe ich mir einen Rest ebenfalls dunkelblauer Hobbii Happy Feet (ravelry-Link) aus dem Wollberg gesucht. Dies ist keine Merinowolle, was so im Nachhinein für die Ferse im Sinne der Haltbarkeit eine sinnvolle Entscheidung war. Als hätte ich da vorher drüber nachgedacht… :D Ich habe mir für die Ferse lediglich ein anderes Garn gesucht, weil ich vorher nicht sicher war, wieviel ich von der Linie 12 Street für Schaft und Fuß brauche und ich mich da nicht begrenzen wollte.
Ich habe gerade noch mal bei Hobbii auf der Seite geschaut und konnte das Garn nicht mehr finden. Schade eigentlich, das Garn habe ich im obengenannten Sinne bereits häufig verstrickt.

Nach 15 Runden Bündchen (3 re, 1 li) habe ich den Schaft gerade runtergrstrickt. Als Ferse gibts wie meist eine Herzchenferse. Die Spickelabnahmen habe ich nur jede dritte Runde gemacht, da der Bub, im übrigen der Freund meiner Mutti, einen sehr hohen Spann hat. Als Spitze folgt dann die bewehrte Schleudersternspitze.

Ich muss jetzt aber doch noch mal auf die Technik meiner Helixsocke eingehen. (Fachbegriff festigen! Come on!)


Ich habe bei der Recherche für diesen Beitrag festgestellt, dass beim Helixknitting „normaler Weise“ die Nadeln in einer besonderen Abfolge im Wechsel mit den beiden Farben abgestrickt werden. So wird erreicht, dass man quasi mit der einen Farbe immer eine Nadel (beim Nadelspiel) hinter der anderen herstrickt. Das Prinzip funktioniert, aber mich nervt schon, dass ich dann keinen eindeutigen Rundenbeginn habe. Das ist in der Fläche zwar egal, aber stört irgendwie mein inneres Ordnungsempfinden. Mein Flitz! :)

Ich habe den Farbwechsel nicht verschoben, sondern immer eine ganze Runde in einer Farbe gestrickt und danach die nächste Runde in der zweiten Farbe. Der Trick dabei im Vergleich zu „normalen Ringeln“, bei denen sich ein treppenartiger Farbwechsel ausbildet, ist, dass ich die Fäden dabei nicht verkreuze. Bei einem Farbwechsel soll man ja sonst immer die neue Farbe hinten über die alte Farbe nach oben holen, sodass die Fäden verkreuzt werden, damit sich keine Löcher bilden. Wenn man aber darauf achtet, die Fäden eben nicht zu verkreuzen, sondern sie aneinander vorbei zu führen, sieht man von außen keinen Versatz und auf der Innenseite hat man keinen senkrecht mitlaufenden Faden der gerade ruhenden Farbe.
Die Technik hat Barbara von Sockshype bei den JanneSocks, die ich teststricken durfte, einmal beschrieben, weshalb ich diese gedanklich lustiger Weise direkt bei diesem Projekt angewendet und es als Helixsocke bezeichnet habe.

Hier habe ich dir ein Video verlinkt, wo mein Lösungsweg gezeigt wird und dass sich dabei wirklich keine Stufen bilden.

Was ich aber beim nächsten Mal besser machen will, ist die Fadenspannung am Rundenbeginn. Hier habe ich anscheinend beim Nadel- und Fadenwechsel den aufgenommenen Faden etwas zu fest angezogen. Deshalb haben die Socken auf einer Seite so eine kleine Wulst, die sich entlang der ganzen Socke zieht. Da war ich etwas übereifrig. Die ist auch beim Waschen und Blocken nicht gänzlich verschwunden.

Ganz beim ersten Versuch hat es allerdings mit der Fußlänge auch wieder nicht geklappt. Ich war trotz mehrfachem Messens wieder etwas zu früh in die Spitze gestartet. Aber was solls, Ende gut, alles gut!

  • Anleitung: keine
  • 44g ONline Linie 12 Street, Farbe 5 dunkelblau (75% Merino, 25% Polyamid), LL ca. 210m/50g
  • 36g ElleNor Strumpf- und Sportwolle, Farbe 409 (75% Schurwolle, 25% Polyamid), LL ca. 210m/50g
  • 9g Hobbii Happy Feet Solids, FArbe 36 dunkelblau (75% Schurwolle, 25% Polyamid), LL ca. 210m/50g
  • Größe 45
  • NS 2,5
  • altnorwegischer Maschenanschlag, 72 Maschen
  • Herzchenferse, Spickelabnahmen jede dritte Runde
  • Schleudersternspitze
  • Kosten: Garn < 10€
  • fertig gestellt: Juli 2021

Verlinkt bei Maschenfein, Meine Fummeley, Lieblingsstücke, Creativ Lovers, Creativsalat, Handmade on Tuesday, DvD.
(o.g. Seiten ggf. ohne Verlinkung? -> Verlinkung folgt, wenn Linkparty online)

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