Socken „QuinSocks“ – Teststrick

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Und wieder gibt es ein neues Sockendesign bei Sockshype: die QuinSocks! Ich habe diese Socken testgestrickt und darf dir nun davon berichten.

Die Quinsocks sind ToeUp-Socken mit einem unterbrochenen Rippenmuster auf dem Oberfuß und am Schaft. (Man beachte hier wie sich das Muster auf der Schaftrückseite aus der Ferse heraus entwickelt.) Für Freude von grafischen Mustern ist das genau das richtige und es geht leicht und fix von der Hand. Das Muster kommt natürlich bei unifarbenen Garnen am besten raus. Aber selbst meine etwas unruhige Färbung verschluckt es nicht komplett. Viel wilder sollte es aber nach meinem Geschmack nicht sein in der Wolle, da sonst das Muster wirklich komplett unter geht.

Die Anleitung beinhaltet auch wieder mehrere interessante Techniken, die mir z.T. noch neu waren. Insbesondere die Spitze find ich cool. Das ist nämlich eigentlich von der Sache her eine Bumerangferse. Man schlägt provisorisch die halbe Maschenanzahl für den Socken an und strickt dann mit verkürzten Reihen wie eine Bumerangferse, sodass man am Ende ein Gebilde hat, das man wie einen Fingerhut über die Zehen stülpen könnte. Dann nimmt man die Maschen aus dem Anschlag auf und schließt mit den aktiven Maschen zur Runde, um dann ganz normal in den Fuß zu starten. Sehr spannende Konstruktion!

Ich sehe den entscheidenden Vorteil bei der Widerstandsfähigkeit! Bei der normalen Bandspitze habe ich das Problem, dass sich die Maschen im „Band“ insbesondere im Bereich des großen Zehs nach und nach weiten und dort dann auch schnell dünn werden. Deshalb stricke ich ja sonst schon immer wo es geht die Schleudersterspitze. Die ToeUp-Bandspitze ist allerdings an sich schon besser als die Cuff-down-Variante. Das muss daran liegen, dass dort Zunahmen anstatt von Abnahmen gestrickt werden und mein Gestrick dann deutlich fester ist und sich die Maschen somit wenig bis gar nicht groß ziehen können. Diese Spitzenvariante hat durch die Wendemaschen allerdings so stabile Ränder, dass ich mir da gar keine Sorgen mache, was die Dauerhaftigkeit angeht. Ich denke, die werde ich häufiger mal verwenden.

Außerdem hat Barbara die ToeUp-Variante der Zunahmeferse in die Anleitung integriert. Die schätze ich sehr und die sitzt, egal ob von oben oder von unten gestrickt, bei mir auch einfach super. Für einen hohen Spann empfinde ich diese Konstruktion als äußerst angenehm.

Die Sohle wird übrigens bis auf eine schmale Rippe glatt links gestrickt. Hier wirkt mein Garn super gut, wie ich finde. Ich mag diese Färbung in verschiedenen blau/grün-Tönen sehr gerne. Das ist eine Färbung vom Mondschaft. Eine Merino-Sockenwolle, die Basis nennt sich „Pegasus“, in der Farbe „Totoro“. Die habe ich von einer Freundin übernommen und der bereits gewickelte Strang hat sofort hier geschrien, als ich Barbaras neues Design sah! Manchmal ist das einfach so! Vom Einzug des Garns habe ich hier im Monatsrückblick berichtet. Verbraucht habe ich 60g für einen Socken in Größe 38/39, wobei ich den Fuß um einen Zentimeter gekürzt habe, da meine Füße zwar „Größe 39“-breit aber eher nur „Größe 38“-lang sind.

Von der Länge her passen sie gut. Sie könnten sogar noch etwas kürzer sein im Fuß. Wie sehr sie sich beim Tragen weiten, muss man dann sehen. Gestrickt habe ich mit Nadelstärke 2,75mm. Das Rippenmuster sorgt dafür, dass die Socken gut anliegen und gleichzeitig relativ dehnbar sind.

Außerdem ist dies denke ich ein Design, das auch sehr männertauglich ist! Hätte nicht diese Garn sich mir aufgedrängt, sodass ich auf jeden Fall Socken für mich stricken „musste“, hätte ich wohl ein Paar für meinen Mann gestrickt. Schön ist halt, dass es ruhig, unauffällig und trotzdem nicht langweilig beim Stricken ist! Wenn du also nich ein Geschenk für den Mann/Freund/Vater/Sohn/Bruder/what ever brauchst, auf diese Anleitung hast du gewartet! ;)

Die Anleitung gibt es, wie immer bei Sockshype, kostenlos auf der Website. Wenn du die Anleitung nicht bloß im Webbroser öffnen möchtest, kannst du die sehr ausführliche und detaillierte Anleitung mit Foto-Tutorials der verwendeten Techniken ebenfalls als PDF im Onlineshop erwerben. Barbara macht sich da für eine Sockenanleitung immer sehr viel Mühe, sodass sich das kleine Endgeld auf jeden Fall lohnt!

  • Anleitung: QuinSocks von Sockshype
  • 60g Mondschaf Pegasus, Farbe Toronto (75% Merino, 25% Polyamid), LL 420m/100g
  • NS 2,75mm
  • Größe 38/39 (60 Maschen), Fuß um 1cm verkürzt
  • Bumerangspitze mit aufgehäufeltem, provisorischem Maschenanschlag
  • ToeUp-Zunahmeferse
  • Jeny’s surprisingly stretchy Bind-Off
  • Kosten: Garn 14€ (inkl. Reste)
  • fertig gestellt: Februar 2022
Die Bumerang-Spitze.

Verlinkt bei Maschenfein, Meine Fummeley, Lieblingsstücke, Creativ Lovers, Creativsalat, Handmade on Tuesday, DvD.
(o.g. Seiten ggf. ohne Verlinkung? -> Verlinkung für diesen Artikel nicht vorgenommen.)

2 Kommentare zu „Socken „QuinSocks“ – Teststrick

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