Das war der September ’24

Entschuldigung, wer hat denn dem Herbst gesagt, dass er dran ist? Das hat mich mal wieder völlig überrumpelt. Aber ich kann dem auch etwas abgewinnen. Ich mag die gemütlichen Sonntage zuhause, die verregneten Abende, die einen so gar nicht nach draußen rufen. Für manch eine(n) beginnt jetzt erst wieder die Stricksaison. Ich stricke zwar das ganze Jahr, aber trotzdem erfüllt mich der Herbst mit ein wenig Vorfreude.

Fertiges Wollgewusel

Bevor ich zu den fertigen Stücken an sich komme, gibts hier fix die Links zu den im September erschienen Projektbeiträgen. Wenn du also noch etwas nachlesen willst, ist hier der direkte Weg:

• keine

Fertig geworden sind im September nur die NelinaSocks von Sockshype (ravelry-Link). Dieses Mal habe ich es für meinen Freund gestrickt. In Größe 43 ist das Paar nurn fertig und wurde schon freudig entgegen genommen. Gestrickt habe ich aus einem 4-fach Sockengarn von Wolle Rödel in einem leichten Farbverlauf dunkler Rot-/Lilatöne. Es ist nicht gleichmäßig und fest verzwirnt, sodass manche Stellen dicker und andere dünner sind. Und das Maschenbild ist nicht ganz so definiert wie bei einem 4ply-Garn meistens. Deshalb habe ich auch das Rechtslinks-Muster auf dem Oberfuß weggelassen. Es kam einfach nicht gut raus.

Die Fersenlasche habe ich mit Schachenmayr Regia in uni schwarz abgesetzt. Ich mag die Farbauswahl. Und die Anleitung. Die kann ich wirklich nur empfehlen. Das sind weiterhin die Sneaker-Socken mit der besten Passform, die ich bisher gestrickt habe.

Den Projektbeitrag verlinke ich dir hier, nachdem er erschienen ist.

Aktuelles Wollgewusel

Derzeit habe ich zwei Projekte auf den Nadeln. Ich fange mal mit dem größeren an: Ich habe im September die Ripple Jacket von Hinterm Stein (ravelry-Link), eine tolle blazerartige Jacke, angeschlagen. Normalerweise stricke ich meistens, weil ich das Ergebnis haben möchte. Hier begeistert mich ganz allein der Prozess. Das Design ist toll, aber nicht für mich. Nachdem ich eine liebe Kollegin angefixt habe, sich diese Jacke zu stricken, konnte ich nicht wiederstehen und habe sie auch angeschlagen. Allerdings nicht für mich sondern für meine Mutter. Vorteil: ich muss nur Größe S/M stricken. Nachteil: Ich muss immer mal wieder Pause machen, damit sie sie anprobieren kann. Aber das Warten lohnt sich. Die Anleitung ist super detailliert und man kann gefühlt Zwischengrößen zwischen den Zwischengrößen und beliebige Kombinationen von Brust-, Taillen- und Hüftweiten stricken. Mit dieser Anleitung kann man sich die Jacke auf den Leib schneidern.

Ich stricke das gute Stück zweifädig aus Tynn Silk Mohair von Sandnes, einem Mohair-Seide-Garn als Beilauffaden, und der Alpaka u. Merino von ina yarns. Letzteres besteht aus 50% Alpaka und 50% deutscher Merino. Ina yarns hat verschiedenste Garnqualitäten aus regionalen Merinofasern angeboten. Leider gibt es die Firma nun schon seit über einem Jahr nicht mehr. Zusammen verstrickt treffe ich perfekt die Maschenprobe. Naja, zumindest die für die Maschen, bei den Reihen muss ich etwas mogeln.

Ich habe nun bereits die Ärmel abgetrennt und die erste Anprobe war erfolgreich. Sie sitzt wie angegossen. Zumindest an Mutti, Gunilla hat eindeutig zu breite Schultern wie man unten auf dem Bild erahnen kann.
Mutti hat sich für Knopflöcher entschieden. Das ist nun der nächste Schritt. Ich bin gespannt, ob die Anleitung mich weiterhin so überzeugt.

Zur Überbrückung der Wartezeiten an der Ripple Jacket habe ich ein Paar Socken angeschlagen. Und zwar die Socks Fleur de Lys von Anita Grahn (ravelry-Link). Das ist eine Anleitung aus der Sockmadness 2020. Die Anleitung schlummerte deshalb noch in meinem Archiv. Dieses Paar Socken wird für mich. Und ich habe mich für ein schönes knalliges Gelb, eine Handfärbung von Fresh’n’knitty, und ein Knäul antrazitfarbene Industriewolle, die Jawoll von Lang Yarns, entschieden. Der Kontrast kommt sehr gut raus und das Stricken an der ersten Socke macht mir grad viel Freude.

Die Socken werden vom Bündchen nach unten gestrickt. Es wechseln sich ein Rippenmuster mit kleinen Zöpfen, Krausrechtsrippen und ein Colourworkmuster ab. Es ist schön kurzweilig und trotzdem nicht langweilig. Mal schauen, ob ich die im Oktober fertig bekomme.

Geplantes Wollgewusel

Grad nichts.

Neues im Bücherregal

Ich hatte mir das neue Buch von Sarah Schirah aka Imagined Landscapes vorbestellt. Die englische Fassung „Gnomes of Grimblewood“ kam sehr zeitig zum Erscheinungsdatum hier an. Ein schönes Soft-Cover, welches bereits diverse Gnome zeigt, wie man sie von der Autorin kennt. Das Buch machte einen tollen Eindruck und ist absolut liebevoll gestaltet. Wer noch nie einen Gnom von der Autorin gestrickt hat, wird mit diesem Buch, das einem den Zusammenbau des eigenen Gnoms im Baukastenprinzip ermöglicht, bestimmt sehr glücklich. Ich war leider am Ende doch enttäuscht, weil es für mich nichts Neues enthielt. Alle Techniken für Bart, Mütze, Körper kamen mir aus den bereits veröffentlichten (und viel detaillierteren) Anleitungen auf ravelry bekannt vor. Obwohl mir die Aufmachung des Buches sehr gut gefallen hat, habe ich es zurückgeschickt. Sehr schade! :/

Neues im Wollberg

Nichts Neues!

Liebe Grüße aus dem Wollgewusel!!

Anma

Verlinkt bei Lieblingsstücke, Creativsalat.
(o.g. Seiten ggf. ohne Verlinkung? ->Bei diesem Beitrag nicht genutzt.)