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Nach der Fertigstellung meines „Winter-Projekts“ bin ich projekttechnisch in ein kleines Loch gefallen. Natürlich erst nach dem mich der Stolz über den super toll gewordenen Schal kilometerweit über den Abgrund hinaus getragen hat *hust* *plumps*

Ich bin ja immer sehr unentschlossen, was die Wahl bei neuen Projekten angeht. Wärend ich stricke, sehe ich so viele tolle Dinge und „merke“ mir alles, indem ich es auf irgendwelche Listen/Pinnwände packe, abspeichere, nachvollziehbar ablege und archiviere, aber sobald das aktuelle Projekt fertig ist… bin ich planlos :D
Ich habe da so einen merkwürdigen Gerechtigkeitssinn, wenn man das so nennen möchte. Ich stricke nicht das, was mich als letztes angesprungen hat. Nein, das wäre ja ungerecht. Da sind ja Sachen schon viel länger auf der Liste und ach, ne, kannst ja jetzt nicht gleich die neuen Wolle verstricken. Eigentlich muss ja die alte…, naja, zumindest gleiches Recht für alle. Projekt wählen und dann halt gucken, was ich dafür habe. Zur Not eben was kaufen. Mein Gehirn verstrickt sich dabei in Widersprüche!
Ich traue mich kaum, es zu sagen: Schlussendlich würfel ich tatsächlich anhand meiner Liste des öfteren, was als nächstes auf die Nadel kommt. Ich hab da wohl so einen Flitz. Ich habe im Sinne der Gerechtigkeit schon immer viel gewürfelt. Hört sich irgendwie komisch an.. :D
Ich habe früher gerne „Die Sims“ gespielt. Da gab es irgendwann immer die Fragen „Welcher Beruf? Haustier ja oder nein? Wenn ja, welches? Studium oder nicht? Kind ja oder nein? Fünftes Kind ja oder nein?“. So das übliche halt. Das hab ich alles über einen simplen kleinen Würfel und das Zuweisen der Ereignisse zu bestimmten Augenzahlen gelöst. Ich betrachte mich somit als passionierter Würfler! :D
So, zurück zum Thema:
Ich wusste, ich will auf jeden Fall beim #Socktober-KAL von #DieDreiVomBlock mitmachen. Also hab ich schon mal geschaut, welche Muster, welche Wolle, welche Kombi, alles in die Ecke geworfen, noch mal von vorne und das immer im Kreis. Schlussendlich konnte ich dann aber die Zeit nicht abwarten und habe sie gleich angeschlagen. Es handelt sich hierbei tatsächlich erst um mein zweites paar Socken und was soll ich sagen, plötzlich war es fertig. Und es ist noch gar nicht (S)O(c)ktober. Mist.
Bis zum eigenen Blogpost hat es noch nicht gereicht, aber sie sind ja gestern auch erst von der Nadel gehüpft. Die zweite Socke habe ich außerdem in Rekordzeit (für mich zumindest) von nicht mal 24 Stunden gestrickt. Und das ist auch noch die bessere von beiden :D Aber dazu später mehr. Hier nur ein kurzer Bild-Ausschnitt vom Muster. Ich habe mich nämlich an meinem ersten Mosaik-Muster versucht (Anleitung von Tanja Steinbach). Das war mal etwas anderes, für ein „Gefällt mir“ braucht es wohl noch ein Strickstück dieser Art.
Wie gesagt, später mehr…
Ich hoffe, ich kann mich nun in den kommenden Wochen zu einem weiteren Paar Socken für den KAL durchringen. An Ideen mangelt es zumindest nicht, aber die Socken sind einfach nicht meine Lieblingsprojekte.
Das Projekt-Problem ist nun aber das gleiche wie vor einer Woche: gähnende Leere.
Ich habe z.B. für den Wayside Lace Cardigan bereits einige Maschenproben (Auswahlverfahren der Projektkomponenten s.o.) gestrickt. Die Anleitung ist von Schoppel (direkt/indirekt, keine Ahnung, aber so deute ich den Namen des Autors), aber Originalwolle kann ja jeder. Ich bin weiterhin noch unschlüssig. Wie so häufig kann ich die kleine Maschenprobe gedanklich nur sehr schlecht auf das große Kleidungsstück projizieren. Dazu kommt, dass ich auch hier kleine Besonderheiten einbauen wollen würde wie z.B. einzelne Zöpfe farblich abheben. Naja, und so verzettel ich mich bereits in der Planungsphase. Beim letzten Versuch den Cardigan anzunadeln sind wenigstens die Mosaik-Socken dabei rausgekommen ;)
Ich habe zwar das Maschenproben-Spektakel für den o.g. Cardigan nicht verewigt, aber so zur bildlichen Untermalung habe ich mal eine kleine Reihe an Auszügen aus vergangenen/nie begonnen Projekten zusammengestellt. Mein Sofa verschwindet dabei regelmäßig unter Stricklappen mit anhängendem Knäul.







Ich muss zugeben, ich könnte auch gut ein beständiges „Ich bin immer da, wenn du mich brauchst“-Projekt gebrauchen. Der Alltag zehrt mich zur Zeit mehr und mehr auf, ohne dass ich merklich voran komme. Die acht Stunden Pflichtprogramm am Tag kostet Kraft für zwölf, alles andere bleibt liegen und auch in anderen Bereichen ist zur Zeit wirklich kein Ponyhof-Feeling angesagt. Da wäre es schön ein Projekt zu haben, dass man mindless und kontinuirlich traktieren kann.
Ich finde ja diese Temperaturdecken klasse. Aber Häkeln ist nicht, also, beim besten Willen. Da war Katerchen vorerst weiterhin das höchste der Gefühle. Und für gestrickte Varianten habe ich bisher überwiegend vieles gesehen, was mir nicht gefällt. Allerdings sah ich darüber hinaus bei Wollspielereien eine schöne Variante mit Zackenmuster, die dort im Jahr 2017 gestrickt wurde. Die ist auch echt groß geworden, scheint mir. Von den Proportionen her würde ich sie bei der Länge (ich würde schätzen vielleicht so 1,80m) etwas breiter machen. Ich mumifiziere mich nämlich gerne ein! Aber dann wird das schon echt ein Monster-Ding. Hm, das lasse ich mir mal durch den Kopf gehen. Unifarbene Sockenwolle wäre auf jeden Fall das ein oder andere Knäul bereits im Hause.
Habt ihr vielleicht noch andere schöne Ideen für eine gestrickte Temperaturdecke, die eben nicht nur glatt oder kraus rechts gestrickt wird?
So denn, ich werde mich mal in den Wollberg stürzen, während nebenbei der ein oder ander Podcast läuft. Die machen Spaß, die habe ich gerade ein wenig für mich entdeckt. Über den Frickeltalk hinaus bin ich nun immer mal am Gucken, was es sonst noch so gibt.
Wenn ihr da Empfehlungen habt, würde ich mich sehr über Input freuen!
Liebe Grüße aus dem Wollgewusel
Anma
Verlinkt bei maschenfein im September und Caros Fummeley.
(Funktioniert nur bei mir das Verlinken bei maschenfein seit kurzem erst beim x. Versuch? Er findet den Backlink einfach nicht…)
Ohweh. Was für ein Dilemma. Ich habe genau das umgekehrte Problem. Ich hab zu viel, was ich eigentlich alles auf einmal stricken möchte und komm einfach nicht hinterher. ^^ Aber ich hab auch immer mehrere Projekte gleichzeitig laufen. Dann kann man wählen, ob man heute was einfacheres oder was komplizierteres stricken möchte. Das ist echt praktisch. Und Maschenproben strick ich so gut wie nie. Da bin ich mutig. Wird schon werden. :-)
Ich hoffe, du findest noch einen Ausweg aus deinem Dilemma. Sei doch einfach mal ‚unfair‘ und strick das, was du zuletzt gesehen hast. Strick einfach drauf los. Das befreit, du wirst schon sehen. ;-)
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Mal schauen, ob ich mich überreden kann. 😄 Ich habe jetzt aber tatsächlich den Cardigan angeschlagen gestern Abend noch. Mal schauen, ob er wachsen darf oder mir die Garnwahl dann doch nicht gefällt 😌
Danke für deine aufmunternden Worte 🙂
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Na dann drück ich die Daumen, dass die Garnauswahl passt. :-)
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