„Kitty Ears“ Kindermütze

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Warum zum Teufel wachsen die kleinen Erdenbürger so schnell..!? Hatte ich doch letztes Frühjahr erst die süße Kindermütze mit Ohren gestrickt und zur Taufe verschenkt, ist der kleine Kerl jetzt bereits rausgewachsen. Da sie aber sowohl bei der Mutter als auch bei diversen anderen Müttern in deren Umfeld sehr gut angekommen war, muss nun eine zweite her!

Also habe ich wieder die Anleitung der Kitty Ears Baby Hat von Larissa Gregorin rausgekramt und bin in den Wollberg abgetaucht.

Schnell stellte ich fest, dass ich kein Einzelknäul mehr in der passenden Stärke habe. In der Anleitung wird ein worsted-Garn mit 120m/50g (reine Wolle) verwendet. Die Rellana Samantha, die ich für die erste Mütze genutzt habe, hat diese Lauflänge aber auch einen Poly-Anteil von 45%. Die Maschenprobe passte nicht ganz. Für die zweite Mütze war schnell klar, ich werde zweifädig stricken. Es werden also Garne mit ca.240m/50g gesucht. Mir drängte sich da plötzlich der komplette Sockengarn-Teil des Wollbergs auf. :D

Die erste Maschenprobe war leider nicht ausreichend weich. Dabei wäre die Kombi mega genial gewesen. Ich hatte mir die gleichen Garne wie für meine Tatortsocken ausgesucht. Das Bündchen und die Ohren wäre zweifädig grün geworden und die eigentliche Mütze grün und bunt in Kombi. Genial für einen kleinen, energiegeladenen Jungen. Hach, sehr schade. Aber nachdem der Strickmann es ausgesprochen hatte, musste ich eben auch zugeben, dass die Garne nicht ausreichend weich für eine (gern getragene) Kindermütze waren.

Also weitersuchen. Nach etwas weicherem.. da war die Überlegung schnell bei der Garnzusammensetzung angekommen. Ich habe von meinem Picking Daysies sowohl noch einen Rest des hellen Graus (45% Seide, 55% BFL) als auch von der dunkellilafarbigen Regia Premium Silk mit immerhin 20% Seide noch etwas über. Außerdem fiel mir noch ein Rest relativ weiche Sockenwolle in weiß/blau in die Hand (ich nenne sie „meine Uschi“ :D).

Da die graue Luna von Wollfaktor nicht waschmaschinenfest ist, war die Entscheidung schnell gefallen und es konnte losgehen mit der Kindermütze in lila/weiß/blau. Ich hoffe sehr, dass die Kombi den Beschenkten gefällt.

Abgeschlagen habe ich wieder mit Tillybuddy’s sehr dehnbarem Maschenanschlag. Nicht dass ich den noch drauf gehabt hätte. Ganz im Gegenteil. Rumprobieren, Video gucken, rumprobieren, als hätte ich den noch nie benutzt :D Gedächtnis wie ein Sieb, sag ich ja!

Nichtsdestotrotz das Ergebnis zählt und das überzeugt auch. Da lohnt sich der kleine Mehraufwand.

Dann ein Bündchen, wie immer mit verschränkten rechten Maschen und danach glatt rechts hoch. Schlussendlich die Spitze in Schleudersternoptik.

Die Ohren strickt man separat. Die sind in Runden gestrickt und somit zweilagig und haben schönen Stand. Ich habe zusätzlich noch die Fadenenden von der Ohrenspitze in den Ohren belassen. Jetzt haben sie ein wenig Griff, was ich für eine Kindermütze, die vielleicht auch mal am Ohr getragen wird, ganz charmant finde.

Das ich es erneut im ersten Versuch geschafft habe, die Ohren gerade, nicht verdreht und auf der gleichen Höhe anzunähen, sei an dieser Stelle betont. Ich bin stolz drauf. :D Angenäht habe ich nur mit einem der beiden Fäden, damit das nicht so wulstig wird.

Jetzt bleibt nur noch die Frage der Größe. Ich habe im Sinne der Anleitung um eine Größe erhöht. Diese ist nicht mehr angegeben, aber kann ja anhand der übrigen Größenangaben extrapoliert werden.
Die Mama des Erdenbürgers hatte gesagt, Ein Kopfumfang von 48cm wäre jetzt vorhanden. Ich habe nun auf knapp 50cm ausgelegt, damit sie vielleicht auch noch am Ende diesen Jahres passt. Da das Bündchen sowieso eine Minderweite hat und die Differenz über die Elastizität ausgleicht, kaschiert es auch, wenn die Mütze zuerst noch sehr locker sitzen sollte.
Auch die Länge habe ich um knapp 1,5cm vergrößert. Das war vielleicht etwas viel, wenn ich jetzt gerade so drüber nachdenke und mir noch mal die Längen der anderen Größen anschaue. Aber gut, jetzt ists zu spät. Zur Not das Bündchen umschlagen. *seufz*

Die Anleitung ist simpel und verständlich. Es ist nicht jede winzige Kleinigkeit erklärt, aber für die durchschnittliche Strickerin sollte dies kein Problem sein. Allerdings ist die Anleitung auf Englisch. Wer sich damit nicht anfreunden kann, bekommt bei dieser Anleitung leider keine Alternative angeboten. Aber es ist wirklich nicht schwer. Versuchts doch mal!

Gemodelt haben hier übrigens meine lieb gewonnenen Türstopper. Dem Igel passt die Mütze perfekt als Ganzkörperkondom. Der Strickmann taufte ihn liebevoll „Bathedgehog“… nananananana :D

  • Anleitung: Kitty Ears Baby Hat von Larissa Gregorin (Ravelry-Link)
  • 30g Schachenmayr Regia Premium Silk, Farbe 45 Feige (55% Schurwolle, 25% Nylon, 20% Seide), LL 400m/100g
  • 26g Uschi Wolle Strumpfwolle Universal, blau/weiß-meliert (75% Schurwolle, 25% Polyacryl), LL 210m/50g
  • NS 3,5 für Bündchen und Ohren
  • NS 4,0 für den Rest
  • Tillybuddy’s sehr dehnbarer Maschenanschlag
  • Kosten: ca.5 € für das verbrauchte Garn
  • fertig gestellt: Januar 2020

Verlinkt bei Maschenfein, Meine Fummeley, Lieblingsstücke, Stricklust, Creativ Lovers, Handmade on Tuesday, Creadienstag, DvD.

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