Das war der Juli ’22

[Werbung: unbauftragt, wegen Namens- und Markennennung/Verlinkung]

Der Juli flitzte nur so dahin. Da wartet man so lange auf den Sommer und dann ist er zwar da, aber irgendwie geht er dann häufig ein wenig an mir vorbei. Und das trifft meist den Juli. Der Sommerurlaub steht erst im August an. So verbringe ich also die Julitage im Büro, habe wenig vom Wetter und arbeite auf den August hin. Naja, und wenn der Juli dann rum ist, keimt schon wieder der Gedanke an das Sommerende auf. Verrückt, aber was solls. Geht es dir auch so?

Fertiges Wollgewusel

Bevor ich zu den fertigen Stücken an sich komme, gibts hier fix die Links zu den im Juli erschienen Projektbeiträgen. Wenn du also noch etwas nachlesen willst, ist hier der direkte Weg:

Beide Projekte aus dem aktuellen Wollgewusel des Junis sind inzwischen fertig und sogar noch weitere „Kleinigkeiten“. Anfangen möchte ich hier mit dem letzten Sockenprojekt. Hier habe ich Stinos aus selbststreifendem, handgefärbtem Sockengarn von Nicole C. Méndez gestrickt. Die Garne findest du auf Etsy. Den Shop habe ich dir im Projektbeitrag verlinkt. Ich habe sie toe up gestrickt und mit einem einfarbigen Sockengarn in grau kombiniert. Die passen super, gingen super schnell und haben viel Spaß gemacht.

Auch mein Celtic Cardigan von Anita Krebs (ravelry-Link) ist fertig geworden. Das ist ein Cardigan mit einer Zopfmusterblende. Das Besondere am Schnitt ist, dass die Vorderteile absichtlich schmaler sind, sodass man die Jacke nicht schließen kann. Aber gerade mit einer nicht allzu kleinen Oberweite finde ich das eine super Sache, da nicht so viel Material seitlich neben den Brüsten hängt. Denn auch bei Strickjacken, die man schließen könnte, liegen die Vorderteile immer gesammelt an den Seiten neben den Achseln und da finde ich das manchmal nervig und bin ständig am herumzuppeln.

Gestrickt habe ich die Größe L aus der Silky Yak von Krakenyarns. Das ist ein Fingering-Garn aus Merino/Seide/Yak mit 366m/100g in der Farbe Bloodlines. Das ganz leicht melierte Ergebnis gefällt mir sehr gut und das Zopfmuster kommt toll raus. Das ist mein erstes Kleidungsstück in Sockenwollstärke und es hat mich jetzt bereits überzeugt. (Gut! Schließlich habe ich diverse Pullovermengen liegen.. :D )

Den Projektbeitrag verlinke ich dir hier, sobald der erschienen ist.
Leider habe ich noch keine brauchbaren Fotos. Deshalb gibt es hier noch einmal das letzte Fortschrittsbild.

Nachdem mein letztes Handschuh-Projekt nicht ganz optimal lief (s. Juni-Rückblick), habe ich einen neuen Versuch gestartet. Schließlich hatte ich meinem Mann Fäustlinge versprochen, nachdem er aufgrund von Handschuh-Mangel letzten Winter meine Kaschmir-Fäustlinge anziehen „musste“. Die Wolle dafür hatte ich ja im Mai bereits gefärbt. Dabei handelte es sich um einen Strang der deutschen Merinowolle von GrosseWolle mit der Lauflänge 180m/100g. Der war ursprünglich naturfarben und ich habe ihn in ein tolles Farbspiel aus Blau/Grün/Braun getaucht.

Eigentlich wolle ich die Speedsheep von Ducathi (ravelry-Link) stricken, aber habe dann gemeinsam mit meinem Mann die Woodstack Mittens von Jane Richmond (ravelry-Link) ausgesucht. Die Passform ist super gut und lässt sich sehr einfach individualisieren. Der Mann ist sehr angetan vom Ergebnis und ich selbst bin begeistert von diesem schicken Endprodukt. Die sehen einfach klasse aus.

Den Projektbeitrag verlinke ich dir hier, sobald der erschienen ist.

Als letztes gibt es in diesem Monat noch ein wenig Kinderstrick vorzuzeigen. Ich habe noch einmal den Fingering Entrechat von Frogginette Knitting (ravelry-Link) gestrickt. Das ist eine Art Bolero-Jäckchen, das vorne mit einem Knopf geschlossen und in einem Stück gestrickt wird. Das habe ich letzte Herbst bereits einmal gestrickt (hier) und dieses Mal aber eine kleinere Größe angepeilt. Leider habe ich mich mit der Maschenprobe für das verwendete Garn völlig verschätzt. Ich habe ein gefachtes Garn in einem grünstichigen Naturton und einem bunten Faden verwendet. Super süß für Kindersachen. Das hatte ich damals bei Wollselig (Etsy) gekauft. Ich hatte vom Gefühl her gedacht, es passt gut zur Anleitung, leider habe ich nun doch deutlich mehr Maschen auf 10cm als erwartet. Deshalb ist aus der angepeilten „6 Monate“-Größe doch einer eine knappe „3 Monate“ geworden. Naja, dann passt es eben gleich nach der Geburt. Vielleicht gar nicht so schlecht, da es dann noch warm genug für das Jäckchen ist.

Den Projektbeitrag verlinke ich dir hier, sobald der erschienen ist.

Aktuelles Wollgewusel

Auf den Nadeln habe ich derzeit nur ein Projekt. Und zwar habe ich einen Kukka Sweater von rosa p. (ravelry-Link) angeschlagen. Ich habe so ein Sonderheft von Lana Grossa, in dem eine Handvoll Anleitungen von rosa p. drin sind, und das kam mir wieder in die Hände. Letzten Herbst hatte ich daraus ja bereits den Kukka Cardigan gestrickt.

Mit der Garnfindung habe ich mich etwas schwer getan. Ich wollte auf jeden Fall etwas aus meinem Wollberg verstricken. Für was ich mich schlussendlich entschieden habe, kannst du beim geplanten Wollgewusel lesen. Dies hier war nämlich eher so ein unüberlegter Schnellschuss:

Ich habe 2018 aus einem tannengrünen, gefachten Garn, ein Wolle-Poly-Gemisch, den Wayside Lace Cardigan gestrickt. Den trage ich auch immer noch ab und zu, auch wenn er nicht mein Liebling ist. Das liegt unter anderem mit an dem Garn. Das ist einfach qualitativ nicht so der Knaller (und war auch sehr günstig). Aber ich habe nun einmal noch knapp 500g davon über. Also habe ich was getan? Richtig, ich habe spontan einen Kukka Sweater angeschlagen. Die Idee war, damit die Zeit zu überbrücken, bis das Beilaufgarn für die eigentlich Planung hier eingetrudelt wäre. Nunja, aber ganz so schnell geht so ein Pulli dann halt doch nicht.

Es ist komisch, an etwas zu stricken, was einen nicht wirklich begeistert und allein durch die „sinnvolle Verwendung“ des Garns motiviert zu werden. Denn das Garn wegzuschmeißen kam für mich nicht in Frage. Da schmeiße ich lieber den Pulli in zwei Jahren weg, wenn ich ihn nicht mehr leiden kann. Aber dann habe ich es zumindest versucht. Irgendwie blöd, wenn man bedenkt, wieviel Zeit das Stricken des Pullis benötigt. Naja, mal sehen, wie es weitergeht. Derzeit ist nun der erste Ärmel fertig und der Körper hat auch schon ein ganzes Stück an Länge gewonnen.

Geplantes Wollgewusel

Der grüne Kukka Sweater (ravelry-Link) war irgendwie ja nur eine „Notnagel“ und ich freue mich jetzt schon auf meine zweite Version. Hierfür möchte ich ein Lace-Garn von Wolloholiker in Kombi mit einem Mohair-Seiden-Garn verwenden. Das handgefärbte Lacegarn in einem knalligen Türkis hat mal eine etwas andere Zusammensetzung. Die Basis heißt Moin und scheint derzeit nicht mehr im Shop verfügbar zu sein. Mit 60% Wolle, 25% Viskose und 15% Nylon bei einer Lauflänge von 800m/100g bin ich gespannt wie es sich verstrickt. Als Beilaufgarn habe ich mich für die Silkhair von Lana Grossa entschieden. Ich werde nachher endlich mal die Maschenprobe stricken und hoffe sehr, dass es passen wird, aber zur Not stricke ich einfach eine Nummer größer.

Außerdem habe ich jemanden gefunden, dem der schöne Handschuh passt, den ich dir im letzten Monatsrückblick (hier) bereits als Einzelstück gezeigt und vermutet hatte, dass er alleine bleiben wird, da er niemandem zu passen schien. Schön, wenn es dann doch anders kommt. Das zweite Bündchen habe ich bereits angeschlagen, aber mir ist grad einfach nicht nach Colourwork auf Zahnstochern. Der ruht also nun noch einen Moment und zum Herbst/Winter wird dann der zweite fertig werden.

Neues im Wollberg

Ein paar Neuzugänge gab es im Juli. Zum einen habe ich eine Pullovermenge sowie einen Einzelstrang bei Stardys Spinnerei gekauft. Das ist beides Merinosockenwolle mit 420m/100g. Es sind vier Stränge in der Färbung „Perseiden“, ein tolles meliertes Grau mit bunten Sprenkeln, und ein Strang in der Färbung „Aquarius“, aus denen mein Mann gleich Socken eingefordert hat, als ich das Paket auspackte. :D

Außerdem habe ich drei Stränge „reborn JEANS“ von Krempe Soul Wool gekauft. Das ist ein Garn aus recycelten Jeansstoffen, das ich äußerst spannend fand. Daraus würde ich mir gerne ein Sommershirt stricken. Es besteht aus 70% (recycelter) Baumwolle, 25% Polyester und 5% sonstigen Fasern und ist vor dem Hintergrund recycelter Jeans erstaunlich weich. Es gibt das Garn in jeweils vier Blau- und Grautönen. Ich habe mich für den dunkelsten Grauton entschieden. Mal schauen, wie es sich beim Stricken und dann beim Tragen/Waschen verhält. Vorausgesetzt ich komme dazu es zeitnah zu verstricken..

Außerdem ist das Mohairgarn für den zweiten Kukka Sweater projektbezogen hier eingezogen. Ich habe mich für die Silkhair von Lana Großartigen entschieden. Bisher habe ich ja immer die Tynn Silk Mohair von Sandnes verwendet, aber ich wollte mal eine Alternative ausprobieren und die Silkhair war bei Filati.cc diesen Monat reduziert. Es setzt sich zusammen aus 70% Mohair und 30% Seide bei einer Lauflänge von 210m auf 25g. Ich bin gespannt, welche Erfahrungen ich damit mache im Vergleich zum Sanddes-Garn und wie sehr der gedecktere Ton (Farbe 155) die Farbe des Lacegarns abtönt.

Liebe Grüße aus dem Wollgewusel!!

Anma

Verlinkt bei Meine Fummeley, Lieblingsstücke, Maschenfein.
(o.g. Seiten ggf. ohne Verlinkung? -> Verlinkung folgt, wenn Linkparty online)

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